Aus guten Gründen mag ich ihn nicht veranlassen /
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zur lieben Mutter zu gehen. Ich kann nicht ver-
langen
daß das sorgliche Mutterherz jede äußerlich
widerwärtige
Erscheinung, unbedingt gleich von
der Seite aufnehme, die auch
das schmerzlichste
durchleben hilft, und ihr Glaube mag ja wohl
nach
vielen Seiten hin - der Prüfungen genug zu bestehen
haben. Suchen Sie guter Vetter, ich bitte Sie - ihr auch
die Verzögerung wegen Helba
*), die gewiß für
uns recht
heilsam ist - damit das Leben, das hart angefochtene -
sich erst beruhige, kläre, und stärke - von der mög-
lichst
besten Seite vorzustellen, damit ihren alten Tagen
nicht
unaufhörlich Anläße der Beunruhigung durch uns
kommen mögen. Wie
kann ich es Ihnen wohl danken
daß bei ihrem eignen regsten Leben
und Streben sie den-
noch mit Kindesfreundlichkeit dem Leben der
einfachen
alten Mütterchen so behülflich werden[.]- Wie
beruhigend
und erfreuend würde es für mich seyn, eine Seele wie
die Ihrige der geliebten Mutter in ihrem Alter für die
noch
übrige Dauer ihres Lebens nahe zu wissen, ein
so theures Glied
unseres Kreises dürfte ihr ja mehr
gewähren, als das beste, was
ich selbst ihr aus meinem
armen Leben reichen könnte. Nun dem
Mütterchen /
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allein zu liebe mögte ich rufen bleiben
Sie immer
noch in Berlin - aber von Fröbels wegen soll ich
sagen "lieber Barop bleibe ja nicht über die
bedingte Zeit
hinaus!"-