Keilhau 9 Jan 1831
Herrn E. L. Blumberg in
Berlin
Schon letzteren 17 Nov. vor.
Jahrs ließ ich HE
Bürger-
meister
[Müller] in Margonin von Seite der Casse der Anstalt
benachrichtigen, daß er
derselbe
Ew. Wohlgeboren auf die von ihm am
1ten d.M. auf uns zu zahlende
Gelder einen Wechsel
über den Betrag von 137 ½ rth PrCt zahlbar
am
1ten
des M. Jan. d.J.
übermachen würde. Dieser Wechsel
sollte nun nach meiner
Bestimmung Ew. Wohlgeb. schon im Lauf
d. vor. Monats von d Casse
aus übersandt werden[.]
Jetzt sehe ich bey der Controlle
dBücher und meiner <Schreiben>, daß
dieß noch nicht
geschehen ist. Ich beeile mich daher, Ihnen anl[ie]g[en]d
den
besagten Wechsel zu übersenden u ich bin überzeugt
daß er
augenblicklich bey Ihnen eingehen wird, da d Zahlungsfrist
ja
schon verfallen, die Anzeige <der Rechnung> des Wechsels so von
uns
schon so früh geschah, mit dheutigen Post <auch> der
<Avis>
des wirklichen Abgangs des Wechsels an HE p Müller
abge-
sandt ist u HE Müller <dies Haus> sehr zu verlässig
ist.
Um bey der nächsten halbjährigen Zahlung nicht wieder
in ähnl[iche] Unanehmlichkeit zu fallen zeige ich Ihnen an, daß
nach
der Bestimmung dafür 4 verbündete Väter (mir jeder
halbjährl[ich]
abwechselnd für Alle Zahlung leistet) zb
A Weißer Besitzer
d
Papierfabrik in Chodziesen im Großh. Pos[en] auf <unsre>
Anweisung den Betrag dhalbjährigen Zinsen an Sie machen
wird.
Es bleibt mir jetzt nichts weiter als Ihre gütige Nachsicht
<künftig> zu
<erhoffen>, u Sie bitten uns nach
Eingang des Geldes sämmtl <Zinsabrechnung zu überschicken>
<von Ihnen ausfertigen> wünschen wir Ihnen
<namentlich> frohen Eintritt
ins neue Jahr <? ? ?
auch> aussprechen besonders der <Wirksamkeit>
<wirkl[icher]> Hochachtung