[21R]
Wie das endl. Beginnen des
Gestaltens, Bauens
allgemeine Ford[erun]g der Zeit u der
Menschheitsentwickl[un]g
ist so bin ich dieß auch mir, meinem
Streben, meiner
treu Mitbegründenden und ausdauernd
Mitgeprüfenden [sc.: mitgeprüften] Frau und
allen bisher treu mit
mir aus-
gehaltenen Mitarbeitern am Werke schuldig, ich
bin
es dem mir u uns zur Ausführung u Darleb[un]g
an[-]
vertrauten Gr[un]dgedanken schuldig, ich bin es
allen
denen schuldig welche mir und uns in so vielfachen
Form[en]
u Graden bis jetzt Vertrauen schenkten
ich bin es
unsern Kindern schuldig.
Ich bin es mir schuldig damit ich nicht
mich selbst d[urc]h eigene Schuld untreu
<miß[l]iebig>
stelle als Menschheits Glied[.]
Ich
bin es meiner Frau schuldig daß sie, die sie so viel
ja alles
gethan ihr Leben zur Ausführung eines
genügend
Menschheiterziehenden Gr[un]dgedankens hingezielt
hat
nicht aus der Welt gehe ohne nicht nur einen
Saamenkorn
gestreut, sondern einen Keim <seines> Baumes
sehe
ohne den gestreuten Saamen keimen u wachsen, ohne zu dem
Aufbau des
Lebens Gebäudes einen sichern Grund gelegt und so
nicht umsonst die Hingabe u Aufopferung Ihre[s] Lebens zu
sehen[.] /
[20]
Mehrmals habe ich Dir die
Lebens<beurt[ei]l[un]g> ausge-
sprochen, daß ich eigentl.
nie in meinem Wollen nach Zweck
u Mittel einen R[ü]ckschritt
gethan habe. Der Gr[un]d
Wenn ich
auch leider wohl gestehen muß daß ich
die Lebensentwicklungen
nach Mittel und Zweck nicht
immer fest genug gehalten sondern
leider <me[h]rmalig>
stehenden Eingriffen zu viel Raum u
Gewicht gegeben zu
viel Wirksamkeit gestattet habe.
Der
Gr[un]d des ersten liegt ganz einfach darin daß
ich der
Entwicklung meines des Leben[s] in ihren
Stufen u Grad-
weisen Ergebnissen
nachgehe, nicht aber diese
Entwicklung, Ergebnisse u ihre
Forderungen erfinde oder
vielmehr erdenke, erschließe, combinire.
So
ist es denn nun auch mit meiner letzten
innern u äußern
Lebensentwicklung welche
ich die zu Ende des
jüngst
Verflossenen u zu Anfang dieses J. statt fand u
welche
ich Dir unter dem Ausdruck LebensEinigung u ihren
Folgen
Erziehungs<Anstalt> durch <Selbstbildung> u
<Selbstbethätigung> im Anfang
dieses Jahres Mittheilte.
Auch diese Lebensent-
wicklung selbst bis auf Ort u Art bewährt
sich
<nur> ich mag mich auch seit den nun schon
dazu
verflossenen Monaten <sinnend> beachtend u prüfend
hinwenden wohin
ich will[.] Meiner geliebten
theuren u treuen
Frau, welche das Leben auf die /
[20R]
innigste [Weise]
in seinen tiefsten Beziehungen mit mir theilt
geht es ganz so u
sie ist
auch in dieser Erfahrung u
Auf[f]assung
ganz mit mir eins u einverstanden.
Ohne mich
weiter hier auf das Wesen u den Charakter
dieser Anstalt
einzulassen in welcher Hinsicht ich mich <nun>
mehr ganz
auf meine früheren Mittheilungen aus Burgdorf beziehe
halte ich
hier nur einzig den Ort u die Art der Aus-
führung fest.
Und diese En [Text bricht
ab]