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Heidelberg.
9.III.1928.
Mein Liebstes,
es
wird nun doch erst am Dienstag 13.III. möglich sein zu fahren. Die
Zeichnungen waren natürlich viel mühsamer als der
Herr Professor vorausgesagt
hatte. So muß ich jedenfalls am Montag noch zeichnen. - Mache Dir
keine Sorge, mein Lieb, wenn Du keine Zeit für mich hast; ich werde
mich nützlich beschäftigen u. dann vom 20. ab ganz zu Deiner
Verfügung stehen. Aber irgendwann wird es vielleicht möglich sein,
daß ich Dich kurz begrüße u. da bitte ich Dich herzlich, mir zu Ruges
(
Kurfürst. Str. 84) ein Zettelchen zu
schicken mit der Bestimmung der Zeit.
Am 14. wird wohl den
ganzen Tag Feier sein - u. am 13. denke ich mit Deinem beliebten
Würzburger Zuge 21.48 Anhalt. Bahnhof
einzutreffen. Da wirst Du wohl Sitzung haben.
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Ich
melde mich erst soeben auch bei Ruges an, denn es war noch immer
unsicher, ob es klappen würde.
Auf Wiedersehen - auf
Wiedersehen, mein Liebstes Du! So bald als irgend möglich, nicht
wahr?
Innige Grüße
von
Deiner
Käthe.