M. L! Es kommen jetzt die
schwersten Tage des Semesters. Deshalb rasch noch einen kurzen Gruß.
Ursache: außer 7 Stunden mit Vorbereitung hier am Mittwoch ½ 9
Vortrag in
Dresden. Am Donnerstag früh 7 Uhr
Rückfahrt. 10 Uhr Kolleg. Abends Prüfungen u. Fakultätssitzung (
Maiers Nachfolge). Vorbereitung auf 2
schwere Kollegstunden am Freitag.
Jede Sorge, die denkbar ist, tritt auf. Am
Montag war
Franke noch in der
Gedenkstunde für
H. Maier, in
der ich glaube, gut gesprochen zu haben. Am selben Abend erkrankt. Am
nächsten Tage operiert: Darmschluß u. Darmverschlingung. Erst
heute etwas beruhigendere Nachrichten. - Aus dem Brief an J. hast Du
mehr herausgelesen als ich. Ich bin aber noch nicht einmal dazu
gekommen es nachzuprüfen. Nach neuesten Eindrücken Ergebnis: liebend
gern. In dieser Linie geht es weiter. Ich arbeite mit aller Kraft.
Aber sie wird von fremden Bezirken her zur Hälfte konsumiert. Gestern
war
Geheeb hier. Verlegt seine
Schule in Frieden nach der
Schweiz.
Haber +. Fakultät
unerträglich. Seit Donnerstag unerklärlicher Rückgang im Besuch der
Vorlesungen. Skiwetter? Ende der Korperationen? Nur ein, leider
täglich kurzer Lichtblick: die kleine
Marja, die schon so fein und hell sieht. Und eben
dies erschwert das Projekt. An den Liebeserweisungen in
Dresden werde
<Rand>
werde ich vermutlich endgiltig
sterben. Privatlogis angeboten. Ich werde
<Rand>
erst in 8 Tagen wieder vernehmbar sein.